Mein Totemtier & ich

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Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Mein Totemtier & ich
Totem

Niederlande, Luxemburg, Deutschland 2022 / Spielfilm / 97 Minuten / 4.-6. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Mädchen, weißt du denn gar nichts über deine Wurzeln?« Mit dieser Frage kann Ama gar nichts anfangen. Sie möchte nicht mit ihrer Mutter über den Senegal sprechen oder von westafrikanischem Essen schwärmen. Die Elfjährige ist Niederländerin, fast von Geburt an: Sie kam auf dem Schiff zur Welt, mit dem ihre Eltern Rotterdam erreichten. Seitdem lebt die Familie ohne Aufenthaltserlaubnis, stets in Furcht vor Entdeckung und Ausweisung. Ein banaler Zwischenfall, ein Wasserrohrbruch, ändert schlagartig alles. Aus einiger Distanz und mit hilflosem Entsetzen sieht Ama, wie nach dem Havarieeinsatz die Polizei ihre Mutter und den kleinen Bruder mitnimmt. Der Vater ist zum Glück unterwegs und wird nun gesucht wie sie selbst. Amas bester Freund Thijs bietet ihr erst mal Unterschlupf im häuslichen Schuppen, allerdings ist seine Mutter Polizistin und darf auf keinen Fall wissen, wen ihr Sohn da versteckt. Auf der Suche nach dem Vater muss Ama hinaus auf die Straßen der Großstadt – und hat plötzlich einen Begleiter an ihrer Seite: ein riesiges Stachelschwein, unsichtbar für alle anderen. Was es mit dieser merkwürdigen Erscheinung auf sich haben könnte, versucht ihr jener Mann zu erklären, der sich schon nach Amas Wurzeln erkundigte. Er ist ein Griot, campiert in einem magischen Lichtzelt und stammt aus einer Familie, die Geschichten und Traditionen weitergibt. Stachelschweine sind demnach Totemtiere mit ganz speziellen  Fähigkeiten. Dass Magie ungeahnte Kräfte entfachen, Hoffnung bestärken, letztlich sogar Familien zusammenführen und retten kann, das wird Amas Realität von Rotterdam.

Stacheln, die nicht abweisen, sondern anziehen: Was für ein Kraftspender!

Fotos: farbfilm Verleih, Berlin

Themen

Familie   |  Familiengeschichte   |  Identität   |  Heimat   |  Migration   |  Flucht   |  Herkunft   |  Außenseiter   |  Freundschaft   |  Vertrauen   |  Zusammenhalt   |  multikulturelle Gesellschaft   |  Integration   |  Toleranz   |  Vorurteile   |  Abenteuer   |  Mut   |  Tradition   |  Magie   |  Mythen   |  Totem   |  Fantasie   |  Griot   |  Senegal

Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Sachunterricht   |  Kunst   |  fächerübergreifend

Filmkritiken von Teilnehmer:innen am LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans, Frankfurt/Main 2023

» … behandelt viele wichtige Themen wie Abschiebung, erklärt dies allerdings so spielerisch, dass es für Kinder und als Familienfilm super geeignet ist. Eine der Hauptfragen, die sich durch den Film zieht wie ein roter Faden, ist, woher man kommt und ob das überhaupt wichtig ist. Durch diesen Film kann man auch etwas über die afrikanische Kultur lernen. Ich fand den Film sehr gelungen, da es eine sehr runde Storyline war, wenige Fragen blieben und man mit einem guten Gefühl aus dem Kino gegangen ist. Der Film ist unterhaltsam wie auch informativ und ein Muss für jede Familie mit Kindern ab 8 Jahren. Beeindruckend ist, dass das Stachelschwein echt gebaut war (von Leuten, die auch Sachen für Star Wars gebaut haben) und nur die Füße animiert wurden.«
Olivia, 14 Jahre

»Außerdem wurde etwas ganz Wichtiges an die Zuschauer vermittelt: Es ist nicht wichtig was deine Herkunft ist, sondern was deine Heimat ist, denn dort fühlst du dich wohl. Desgleichen ist es auch wichtig an seine Ziele zu glauben und Hilfe von Freunden zu akzeptieren, denn mit ihrer Hilfe kann man alles erreichen.«
Laura, 13 Jahre

Filmkritiken der Teilnehmer:innen

Filmkritiken von Teilnehmer:innen am LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans, Frankfurt/Main 2023

» … behandelt viele wichtige Themen wie Abschiebung, erklärt dies allerdings so spielerisch, dass es für Kinder und als Familienfilm super geeignet ist. Eine der Hauptfragen, die sich durch den Film zieht wie ein roter Faden, ist, woher man kommt und ob das überhaupt wichtig ist. Durch diesen Film kann man auch etwas über die afrikanische Kultur lernen. Ich fand den Film sehr gelungen, da es eine sehr runde Storyline war, wenige Fragen blieben und man mit einem guten Gefühl aus dem Kino gegangen ist. Der Film ist unterhaltsam wie auch informativ und ein Muss für jede Familie mit Kindern ab 8 Jahren. Beeindruckend ist, dass das Stachelschwein echt gebaut war (von Leuten, die auch Sachen für Star Wars gebaut haben) und nur die Füße animiert wurden.«
Olivia, 14 Jahre

»Außerdem wurde etwas ganz Wichtiges an die Zuschauer vermittelt: Es ist nicht wichtig was deine Herkunft ist, sondern was deine Heimat ist, denn dort fühlst du dich wohl. Desgleichen ist es auch wichtig an seine Ziele zu glauben und Hilfe von Freunden zu akzeptieren, denn mit ihrer Hilfe kann man alles erreichen.«
Laura, 13 Jahre

Der Film schafft es nämlich, ein so ernstes Thema wie Abschiebung für Kinder verständlich rüberzubringen. Außerdem bringt der Film die Kultur der Vorfahren von Ama auf vielen Wegen näher, z.B. durch einen Freigeist, der ihr viel über ihre Kultur erklärt, und versucht so eine Antwort auf die Frage der Herkunft und der Heimat zu bieten.

Dazu kommt dann noch die sehr gute Kameraführung mit den leichten Bewegungen und den wunderschönen Panoramaaufnahmen. Diese werden dann im Schnitt nahezu perfekt zusammengefügt. Auch die Charaktere sind sehr authentisch und jeder hat seine Rolle und füllt diese fast immer, abgesehen von ein paar irrelevanten Momenten, perfekt aus. Auch die Nebencharaktere haben ihre Momente, was sehr schön ist, da sich der Film so real anfühlt.

Außerdem sieht man große Veränderungen in den Beziehungen von Eltern und Kind und das nicht nur bei Ama, sondern auch bei Thijs und seiner Mutter. Vor allem die Beziehung von Ama und ihrer Mutter sticht durch ihre starke Veränderung hervor: Am Anfang lehnt Ama die alten Sitten ihrer Mutter ab, um sie am Ende, durch ihr neues Wissen, wertzuschätzen. Ähnlich ist auch Amas Beziehung zu ihrem Totemtier, das in echt von den Szenenbildnern, die auch für Star Wars gebaut haben, gemacht wurde.

Die Musik ist an vielen Stellen leider nicht stimmig und weckt falsche Erwartungen, was für mich einen klaren Minuspunkt darstellt, da die Musik eines der wichtigsten Elemente im Film ist. Ansonsten lässt der Film ein paar Fragen offen, über die es jedoch Spaß macht, sich den Kopf zu zerbrechen.

Zusammengefasst kann ich den Film nur empfehlen und das nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ab 8 Jahren, da er Kinder sehr zum Nachdenken und Hinterfragen anregt.

»Der Film schafft es nämlich, ein so ernstes Thema wie Abschiebung für Kinder verständlich rüberzubringen. Außerdem bringt der Film die Kultur der Vorfahren von Ama auf vielen Wegen näher, z.B. durch einen Freigeist, der ihr viel über ihre Kultur erklärt, und versucht so eine Antwort auf die Frage der Herkunft und der Heimat zu bieten. Dazu kommt dann noch die sehr gute Kameraführung mit den leichten Bewegungen und den wunderschönen Panoramaaufnahmen.«
Erik, 14 Jahre

Der Film schafft es nämlich, ein so ernstes Thema wie Abschiebung für Kinder verständlich rüberzubringen. Außerdem bringt der Film die Kultur der Vorfahren von Ama auf vielen Wegen näher, z.B. durch einen Freigeist, der ihr viel über ihre Kultur erklärt, und versucht so eine Antwort auf die Frage der Herkunft und der Heimat zu bieten.

Dazu kommt dann noch die sehr gute Kameraführung mit den leichten Bewegungen und den wunderschönen Panoramaaufnahmen. Diese werden dann im Schnitt nahezu perfekt zusammengefügt. Auch die Charaktere sind sehr authentisch und jeder hat seine Rolle und füllt diese fast immer, abgesehen von ein paar irrelevanten Momenten, perfekt aus. Auch die Nebencharaktere haben ihre Momente, was sehr schön ist, da sich der Film so real anfühlt.

Außerdem sieht man große Veränderungen in den Beziehungen von Eltern und Kind und das nicht nur bei Ama, sondern auch bei Thijs und seiner Mutter. Vor allem die Beziehung von Ama und ihrer Mutter sticht durch ihre starke Veränderung hervor: Am Anfang lehnt Ama die alten Sitten ihrer Mutter ab, um sie am Ende, durch ihr neues Wissen, wertzuschätzen. Ähnlich ist auch Amas Beziehung zu ihrem Totemtier, das in echt von den Szenenbildnern, die auch für Star Wars gebaut haben, gemacht wurde.

Die Musik ist an vielen Stellen leider nicht stimmig und weckt falsche Erwartungen, was für mich einen klaren Minuspunkt darstellt, da die Musik eines der wichtigsten Elemente im Film ist. Ansonsten lässt der Film ein paar Fragen offen, über die es jedoch Spaß macht, sich den Kopf zu zerbrechen.

Zusammengefasst kann ich den Film nur empfehlen und das nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ab 8 Jahren, da er Kinder sehr zum Nachdenken und Hinterfragen anregt.

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